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„Als Jugendliche bestand mein Freundeskreis nämlich überwiegend aus jungen Leuten, die sich für Autos interessierten. Und obwohl ich schon immer Spaß am „basteln“ hatte, kam ich eigentlich erst durch meine Freunde an das Thema Autos und Motoren heran – da bin ich ihnen wirklich sehr dankbar“, erzählt Selina lachend. „Mein eigenes Interesse an Fahrzeugen entwickelte sich dann wirklich schnell und plötzlich kam für mich keine andere Branche mehr infrage.“

Erste Praxiserfahrung schon vor der Ausbildung

Noch während ihrer Schulzeit fing sie an bei Bekannten in der Werkstatt zu jobben. Zuerst half sie zwar nur im Büro aus, doch dann kam endlich „ihr Moment“, an den sie sich auch heute noch gerne erinnert: „Eines Tages war die Werkstatt mal nicht so gut besetzt und ich durfte dann dort aushelfen. In dieser Zeit habe ich meine ersten Kniffe und Handgriffe gelernt.“

Kurz vor ihrem Schulabschluss bewarb sie sich dann erfolgreich bei A.T.U und begann im September 2014 ihre Lehre als Kraftfahrzeug-Mechatronikerin. Die dreieinhalbjährige Ausbildung erlebte sie als sehr spannende und lehrreiche Zeit, die letztlich „wie im Flug“ vorbeiging. „Mein Meister hat sehr darauf geachtet, dass ich alle Bereiche der Werkstatt ganz genau kennenlerne und von Beginn an mit anpacke. Das waren am Anfang natürlich sehr viele Eindrücke auf einmal, aber so war mein Lernfortschritt enorm“, erzählt sie. Das Klima in ihrem Betrieb erlebte sie immer als sehr angenehm – Fragen waren erlaubt und Fehler waren immer „eine weitere Möglichkeit, etwas zu lernen“, so Selina. „Meine Kollegen waren auch immer bereit, mir bei Fragen zu besonders schwierigen Hausaufgaben zu helfen oder mich bei der Vorbereitung für Klassenarbeiten zu unterstützen.“

Die Mechatronikerin Selina Schautz lächelt in Arbeitskleidung in die Kamera. In dem Bild ist ein Zitat von ihr eingefügt: Durch meine Freunde habe ich erkannt, Technik muss es sein.
Selina ist Kraftfahrzeug-Mechatronikerin bei A.T.U – der deutschlandweit größten freien Werkstattkette. Schon als junges Mädchen hat sich die heute 22-Jährige am liebsten handwerklich beschäftigt: ob mit ihrem Vater beim neuesten Bauprojekt oder bei Bekannten in der Werkstatt. Über das Ziel ihrer beruflichen Laufbahn war sie sich schon früh sicher: „Technik muss es sein!“ – dass sie sich in ihrem Arbeitsalltag heute mit Autos beschäftigt, verdankt sie auch ihren Freunden.

Selinas Motivation ist ihre eigene Neugier

Im März 2018 hat sie ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und wurde vom Betrieb als Gesellin übernommen. Kaum war das Abschlussfest gefeiert, sorgte Selinas Wissbegier aber dafür, dass sie sich nach Möglichkeiten zur Weiterbildung erkundigte. Im November 2018 begann sie daher mit dem Lehrgang zur Servicetechnikerin, welchen sie dieses Jahr bestanden hat. „Darauf bin ich sehr stolz. Als Servicetechnikerin verantworte ich nun die Fehlerdiagnose und -behebung an allen möglichen Kfz-Marken und übernehme auch selbstständig die Qualitätssicherung bei Wartungsarbeiten und Verschleißreparaturen.“

Der Weg ist das Ziel!

Die Komplexität und Verschiedenheit der Fahrzeuge sorgen dafür, dass kein Tag wie der andere ist. „Unser Werkstattleiter verteilt zu Beginn des Arbeitstags immer die einzelnen Aufgaben an uns – das war es dann aber schon mit Routine. Kein Auftrag gleicht dem anderen, mit jedem Fahrzeug sind individuelle Baustellen verbunden. Ich finde es toll, so lösungsorientiert arbeiten zu können und das Ergebnis meiner Arbeit direkt zu sehen.“ Die 22-Jährige weiß aus eigener Erfahrung, dass Herausforderungen einem manchmal über den Kopf wachsen können, zum Beispiel in intensiven Prüfungsphasen oder auch bei komplexen Arbeitsaufträgen. „Ich sage mir dann immer, dass das schon andere vor mir geschafft haben und ich bisher noch jedem Hindernis gewachsen war. Manchmal muss man eben die Zähne zusammenbeißen und durchhalten, um seine Ziele zu erreichen.“

Foto: A.T.U / Selina Schauz

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