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Die Deutsche UNESCO-Kommission und L’Oréal Deutschland vergeben in Partnerschaft mit der Christiane Nüsslein-Volhard-Stiftung jährlich drei Sti­pen­dien zur Förderung exzellenter Frauen in der deut­schen Forschung. Seit 1998 unterstützen die UNESCO und L’Oréal im Rahmen des Pro­gramms „For Women in Science“ gemeinsam die Arbeit von heraus­ragenden Wissen­schaftlerinnen in aller Welt. Jährlich werden fünf L’Oréal-UNESCO-Preise an international führende Forscherinnen und 15 UNESCO-L’Oréal-Stipendien an heraus­ragende Nach­wuchs­wissen­schaftlerinnen verliehen. Damit unterstützen L’Oréal und die UNESCO wissenschaftliche Exzellenz, internationale Mobilität und innovative Ansätze und verbessern weltweit die Stellung von Frauen in den Wissenschaften.Eine solche Kooperation, die immer mehr Frauen ermutigt, am großen Abenteuer Wissenschaft teilzuhaben, trägt zum wissenschaftlichen, aber auch zum gesellschaftlichen Fortschritt bei.Seit 2006 gibt es in Deutschland ein eigenes „For Women in Science“ Programm. Es wird getragen von der Deutschen UNESCO-Kommission und der L’Oréal-Gruppe Deutschland, in Partnerschaft mit der Christiane Nüsslein-Volhard-Stiftung. Mittlerweile gibt es derartige nationale Initiativen in 115 Ländern. Sie unterstützen die Wissenschaft­lerinnen dabei, ihrer Forschungstätigkeit in ihrem Heimatland nachzugehen.

Das deutsche UNESCO-L’Oréal Förderprogramm richtet sich an herausragend qualifizierte, in Deutschland tätige Doktorandinnen und Postdocs mit Kindern.

Preisträgerinnen 2019

Porträtaufnahme von Dr. Fiona Elisabeth Müller, die freundlich in die Kamera lächelt.

Dr. Fiona Elisabeth Müller

Thema: Wie sieht das Gehirn? Neuronale Netzwerke im Thalamus zur Verarbeitung von Bildinformation

Dr. Fiona Müllner erforscht grundlegende Mechanismen, wie Nervenzellen Signale im Gehirn verarbeiten. Nachdem sie in ihrer Doktorarbeit einen wichtigenSchlüsselmechanismus der Hemmung von Nervenzellen vermessen und herausgefunden hat, wie einzelne hemmende Synapsen die Signalweiterleitung beeinflussen können (Müllner et al., Neuron 2015), widmet sie sich als Postdoktorandin den Netzwerkmechanismen der Verarbeitung von visueller Information. Dabei fokussiert sie ihre Arbeit auf den Thalamus –eine tiefliegende Gehirnregion, die eine wichtige Schaltstation zwischen sensorischen Organen und Hirnrinde darstellt und gemeinhin als „Tor zum Bewusstsein“ bezeichnet wird.

Erfahren Sie hier mehr über Dr. Fiona Elisabeth Müller und ihre Forschungsarbeit

Porträtaufnahme von Dr. Andrea Imle, die einen Schutzkittel trägt.

Dr. Andrea Imle

Thema: Wenn es eng wird: Wie T-Zellen durch Gewebe wandern

Dr. Andrea Imle erforscht am Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL) in Heidelberg wie sich die physikalischen Eigenschaften von Gewebe auf die Wanderung von T-Zellen auswirken. T-Zellen sind Teil des Immunsystems und wandern durch den menschlichen Körper um Krankheitserreger und Krebszellen zu bekämpfen. Bisher geht man davon aus, dass T-Zellen sich durch Poren im Gewebe zwängen indem sie ausschließlich ihren Zellkörper verformen. Das funktioniert jedoch nur bis zu einer minimalen Porengröße. Dr. Imle untersucht wie T-Zellen mit der Zeit diese biophysikalische Grenze überwinden können und wie sie sich über genetische Veränderungen an ihre Umgebung anpassen. Ein besseres Verständnis von Immunzellwanderung kann in Zukunft dazu beitragen, neue Therapien gegen Krebs und Infektionen zu entwickeln.

Erfahren Sie hier mehr über Dr. Andrea Imle und ihre Forschungsarbeit

Porträtaufnahme von Dr. Bonnie Murphy

Dr. Bonnie Murphy

Thema: Proteinstrukturen und -funktionen verstehen

Alle Lebensvorgänge –Wachstum, Bewegung, Verdauung und Kognition –sind komplizierte Kombinationen chemischer Reaktionen, die durch Proteine in lebenden Zellen ermöglicht und kontrolliert werden. Die Forschung von Dr. Bonnie Murphy konzentriert sich auf das Verständnis, wie spezifische Proteine auf atomarer Ebene ihre Funktionen ausüben und so zur Existenz von Zellen und Organismen beitragen.

Erfahren Sie hier mehr über Dr. Bonnie Murphy und ihre Forschungsarbeit

Mehr Informationen über das Unesco-L’Oréal-Förderprogramm für Wissenschaftlerinnen mit Kindern erhalten Sie hier.

Text : © Christiane Nüsslein-Volhard-Stiftung / Deutsche UNESCO-Kommission / L’Oréal Deutschland

Foto : © Christiane Nüsslein-Volhard-Stiftung / Deutsche UNESCO-Kommission / L’Oréal Deutschland

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