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Erfreuliche Zahlen für das deutsche Bildungssystem: In keinem anderen OECD-Land entscheiden sich mehr Studienanfänger und Berufseinsteiger für ein MINT-Fach als in Deutschland. Auch die Weiterbildung und die berufliche Bildung in Deutschland erhalten gute Noten. Das zeigt die Studie „Bildung auf einen Blick 2019“ der OECD.

„Das deutsche Bildungssystem kann sich sehen lassen“, sagt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek bei der Vorstellung der neuen OECD-Bildungsstudie in Berlin. Deutschland sei international führend in MINT. In keinem anderen OECD-Land entschieden sich mehr Studienanfängerinnen und -anfänger für ein MINT-Fach als in Deutschland. Deutschland nimmt bei den MINT-Fächern mit einem Anteil von 40 Prozent (2017) bei den Bachelor- und gleichwertigen beruflichen Programmen den Spitzenplatz im internationalen Vergleich ein. Auf dem zweiten Platz folgen Österreich, Griechenland und Südkorea mit jeweils 34 Prozent. Der Durchschnittswert in der OECD liegt bei 27 Prozent.

MINT-Beschäftigungsaussichten hoch

Auch die Beschäftigungsaussichten für MINT-Qualifizierte sind in Deutschland überdurchschnittlich hoch: Rund 92 Prozent der Erwachsenen mit einem Informatik-Abschluss in Deutschland haben einen Job. Für die Absolventinnen und Absolventen in den Ingenieur- und in den Naturwissenschaften liegen die Beschäftigungsquoten bei 91 beziehungsweise bei 87 Prozent.

Gute Noten für berufliche Bildung

Auch für die berufliche Bildung in Deutschland gibt es erfreuliche Ergebnisse: Die Perspektiven für junge Menschen mit einem beruflichen Abschluss sind in Deutschland so gut wie in fast keinem anderen OECD-Land. Die Beschäftigungsquote für junge Erwachsene (25- bis 34-Jährige) mit mittleren Qualifikationen ist in den letzten zehn Jahren um sechs Prozentpunkte von 78 Prozent (2008) auf 84 Prozent (2018) angestiegen. Sie liegt damit über dem OECD-Durchschnitt (78 Prozent) und nur knapp unter der Beschäftigungsquote für junge Erwachsene mit einem höheren Abschluss (88 Prozent). Die Erwerbslosenquote für diese Altersgruppe liegt in Deutschland bei nur 3,4 Prozent (OECD-Durchschnitt: 7,3 Prozent).

Hohe Bereitschaft zur Weiterbildung

Deutschland liegt auch bei der Weiterbildungsbeteiligung über dem Durchschnitt der OECD. So beteiligen sich in Deutschland 52 Prozent aller Erwachsenen (25- bis 64-Jährige) an Aus- und Weiterbildung, im OECD-Durchschnitt sind es 47 Prozent. „Die Bereitschaft und Notwendigkeit des lebensbegleitenden Lernens ist heute so wichtig wie nie zuvor. Die OECD-Zahlen bescheinigen uns erfreulicherweise eine überdurchschnittlich hohe Beteiligung an Aus- und Fortbildung“, sagt Karliczek. Auffallend im internationalen Vergleich sind die hohen Beteiligungsquoten über alle Altersgruppen hinweg. Auch in der Altersgruppe der 55- bis 64-Jährigen in Deutschland liegt die Beteiligung mit 44 Prozent noch weit über dem OECD-Durchschnittswert von 33 Prozent.

Mehr Mittel für die Bildung

Grundsätzlich sind für die Bildung in Deutschland die Bundesländer zuständig. Der Bund unterstützt die Länder aber bei diesen Aufgaben. In den letzten zehn Jahren hat der Bund deshalb seine Bildungsausgaben mehr als verdoppelt auf rund elf Milliarden Euro in 2018. „Die bisherigen Herausforderungen haben wir gut gemeistert und die Weichen für die Zukunft sind gestellt“, sagt Bundesbildungsministerin Karliczek. Der Digitalpakt Schule sei nun in der Umsetzungsphase, die nationale Weiterbildungsstrategie sei verabschiedet, die berufliche Bildung werde modernisiert und finanziell attraktiver gemacht. „Die Gestaltung eines qualitativ hochwertigen und zukunftsfesten Bildungssystems stellt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe dar, die nur erreicht werden kann, wenn alle ihre Verantwortung übernehmen“, so Karliczek. Der Bund werde auch weiter an der Prioritätensetzung für Bildung festhalten.

Die OECD untersucht jedes Jahr Bildungssysteme und Bildungsausgaben in ihren 36 Mitgliedsländern und zehn weiteren Ländern. Dieses Jahr liegt der Schwerpunkt der OECD-Studie „Bildung auf einen Blick“ auf höherer akademischer und beruflicher Bildung.

Text: © Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Foto: © Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

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